Qualmende Journalistenköpfe

Im Durchschnitt gönnen sich nikotinsüchtige Schweizer Medienschaffende 16,5 Zigaretten pro Tag. Die im November 07 bei 1000 Medienschaffenden durchgeführte Umfrage zeigt, dass ein Viertel der befragten Raucher mindestens eine Zigi pro Tag pafft.

Das Bild vom gestressten und qualmenden Journi kommt ins wanken: Von 1000 BerufskollegINNen rauchen «nur» deren 231. Über ein Fünftel der Befragten gibt an, sich das Rauchen bereits wieder abgewöhnt zu haben. Man kann also davon ausgehen, dass der grösste Teil der schreibenden Zunft nie der rauchenden Versuchung erlag bzw. heute qualmfrei lebt und arbeitet.

Die Umfrage, die durch das Pharmaunternehmen Pfizer durchgeführt wurde, zeigt, dass 43 Prozent der rauchenden Medienarbeitenden täglich elf bis zwanzig Glimmstängel paffen. Im Durchschnitt qualmen diese JournalistINNen bereits 22 Jahre. Hust!
    
33 Prozent der Smoker gibt an, dass sie mit dem Rauchen jederzeit aufhören könnten, falls sie das wollten. Für 80 Prozent ist das Aufhören vor allem eine Frage der eigenen Willenskraft. Ungefähr zwei von drei Medienschaffenden haben bereits einmal versucht, aufzuhören. 11 Prozent davon sogar mehr als fünf Mal. Kolleginnen und Kollegen, die es nicht schafften von der Zigi wegzukommen, blieben im Schnitt weniger als 14 Monate qualmfrei. Knapp 70 Prozent betrachten das Rauchen denn auch als eine körperliche und psychische Sucht.

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) schaffen es nur 0.5 bis 5 Prozent allein mit Willenskraft langfristig abstinent zu bleiben. Weshalb Pfizer empfiehlt, dass sich aufhörwillige Raucher und Raucherinnen fachkundige Unterstützung beim Arzt oder Apotheker holen sollten.

Alle die, die sich ohne Chemie gegen den Teer in den Lungen wehren wollen, suchen sich am besten einen Schatz: Ausser sich selbst, sehen rauchende JournalistINNen die Partnerin oder den Partner als grossen Einflussfaktor aufs Aufhören. (pv.ch)

Schweizer Journis paffen durchschnittlich 16,5 Zigis am Tag
(Bild: Suchtprävention Sachsen)