Schlaue künftige Medienschaffende

Dem neuen MAZ-Jahrgang wird so schnell niemand etwas vormachen. Er hat den gefürchteten Allgemeinwissenstest mit Bravour gemeistert.

An der Schweizer Journalistenschule MAZ in Luzern haben die Aufnahmeprüfungen für die Diplomausbildung 2010-12 stattgefunden. Von den 62 Bewerberinnen und Bewerbern (nicht wenige bereits journalistisch tätig) haben mit 47 relativ viele bestanden, und dies obwohl die Prüfung verschärft und noch strenger gewertet worden ist. Besonders im gefürchteten Prüfungsteil «Allgemeinwissen» haben die künftigen Medienschaffenden sehr gut abgeschnitten. Dies ist erstaunlich, weil in der Branche allgemein bekannt ist, dass viele gestandene Journalisten dieses «Quiz» nur mit Mühe bestehen.

Sorge bereitet MAZ-Direktorin Sylvia Egli von Matt hingegen, dass wenige Wochen vor Beginn der Ausbildung 8 Bewerber noch keine Volontariatsstelle haben, darunter solche aus den Top 3 der Prüflinge. Der Strukturwandel und der Arbeitsplatzabbau auf den klassischen Redaktionen hat Auswirkungen auf die Ausbildungssituation. Eine Volontariatsstelle ist jedoch Bedingung für die Aufnahme des Studiums.

Für von den Medienhäusern Entlassenen (oft ältere Medienschaffende) plant das MAZ ebenfalls ein neues Angebot – einen Kurs für über 40-Jährige, in dem diese lernen, mit den neuen Technologien und Plattformen zu arbeiten. (pv.ch)

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