Verfolg mich nicht!

Eine interaktive Web-Serie befasst sich mit Tracking und Cookies, dem Bezahlen durch Daten im Netz.

Bild: Screenshot aus "Do Not Track"
Bild: Screenshot aus „Do Not Track“

Eine breit abgestützte Koproduktion von arte, Bayerischer Rundfunk und auch dem Schweizer RTS zeigt eine gutgemachte, interaktive Web-Serie, die sich den Gefahren und Herausforderungen des Trackings widmet. Es ist vielen nicht bewusst: Aber wer Cookies akzeptiert, wird verfolgt werden, und zwar nicht nur von der Website, die er besucht, sondern auch von verschiedenen anderen Diensten.

Rund zehn Jahre lange sei das Internet vor allem für den Nutzer dagewesen, ist in Folge 2 zu hören, aber weil dieser nicht zahlungsbereit gewesen sei, so habe die Industrie entschieden, den Nutzer mit seinen Daten bezahlen zu lassen. Und tatsächlich: Dienste wie Google und Facebook sind kostenlos zu nutzen. Wiederum saugen sie alle bereitgestellten Daten gierig auf und verkaufen sie dann wieder, oft an die selben Personen.

Die Serie ist nicht nur inhaltlich aufschlussreich, sondern auch sehr gut produziert. Sie lehnt stark an die Ästhetik von Netflix an und versucht und erreicht so, dass sich gerade auch solche Leute die Serien ansehen. Netflix ist eines der Firmen, die es geschafft haben, doppelt zu kassieren: Die Serien- und Film-Plattform lässt sich mit Daten und mit einem monatlichen Mitgliedsbeitrag bezahlen.

Do Not Track (donottrack-doc.com)