Volles Programm für die SRG

Mitarbeiter von Schweizer Radio und Fernsehen setzen sich auf einer Website gegen einen Abbau ein. Und für eine massvolle Erhöhung der Gebühren.

Das volle Programm

Hinter der Website „Das volle Programm“ steht der „Verein Pro SRG“, der nach eigenen Angaben „politisch neutral“ ist. Er setzt sich dafür ein, dass die SRG „genügend finanziert wird“, damit die SRG-Programme „unabhängig und kritisch“ sind und in allen Sprachregionen „eine Vielfalt von verschiedensten Publikums-Bedürfnissen befriedigen“.

Warum eine solche Aktion? Das wird so begründet:

Die SRG kann ihr Programmangebot in den vier Sprachregionen nicht mehr finanzieren¸ es droht ein Programm-Abbau. Deshalb muss die Finanzierung der SRG massvoll verbessert werden, auch über eine moderate Erhöhung der Gebühren.

Das breite Programmangebot der SRG wird auch politisch bekämpft. Deshalb muss die Vielfalt und Qualität im SRG-Programm unterstützt werden.

Welche Personen konkret für den Verein stehen, hat auch Markus Knöpfli von persoenlich.com noch nicht herausgefunden, Präsident und Aktuar bleiben in den Statuten des Vereins anonym. Köpfe, die sich mit Statements zeigen, gibt es aber einige, man hier eines abgeben.

So gibt Willy Bühler zum „Echo der Zeit“ zu bedenken, dass „kein Medium Schnelligkeit und Relevanz verbindet wie das Radio“, Kurt Küffer ist der Meinung, dass „öffentlich-rechtliche Medien zu unserer direkten Demokratie gehören wie das Rad zum Wagen“, Irène Schweizer findet, dass DRS2 auf keinen Fall sterben darf und Sereina Walser möchte nicht nur Mainstream hören.

Wer meint, der SRG verbrauche doch schon genügend Geld, dem wird „Das Märchen von den hohen SRG-Gebühren“ erzählt („kein Radio/TV-Unternehmen erhält vergleichsweise von einem so kleinen Publikum Gebühren wie die SRG“). Es wird auch dargelegt, dass die Gebührenerhöhung nur 18 Franken ausmache. „Pro Monat sind das nicht einmal mehr 1.50 Franken.“

Man kann auch eine Online-Petition an den Bundesrat unterschreiben oder der Facebook-Seite des Vereins beitreten.