Zum Arbeiten zu heiss

Im neuen Medienhaus des Bundes, das Ende Woche eröffnet, herrschen offenbar viel zu hohe Temperaturen. Gemäss einiger bereits eingezogener Medienschaffender wird es in den Arbeitsräumen bis zu 35 Grad heiss. Die NZZaS zitiert Bundeshausjournalisten, die von unzumutbaren Bedingungen sprechen. Derweil rätseln die Verantwortlichen, weshalb die Temperaturen im Gebäude dermassen ansteigen konnten. Eine Klimaanlage fehlt im 42-Millionen-Bau. Dasselbe Probleme hatten vor einigen Jahren auch Tamedia-Mitarbeiter, als sie das moderne Glashaus bezogen. Im Fall der Bundeshausjournalisten haben die Reklamationen allerdings einen schalen Beigeschmack: Die Medien erhalten die Arbeitsplätze nämlich gratis zur Verfügung gestellt – und einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich ja nicht ins Maul. Den Verlagen steht es frei, anderswo kühlere Arbeitsplätze für ihre Mitarbeiter anzumieten. (pv.ch)