Erlebnisse eines Medienwanderers

«Falkenschloss – Erlebnisse eines Medienwanderers» heisst das «Erlebnisbuch» des Journalisten Piero Schäfer. Darin erzählt er in 99 Episoden Geschichten aus der Medien- und Werbewelt. Beleuchtet wird eine Zeitspanne von rund 40 Jahren, wobei das Schwergewicht auf den goldenen 80er-Jahren liegt.

Beginnend im Jahr 1968, als Piero Schäfer erstmals mit Medien in Berührung kam, vereint das Buch auf 200 Seiten erfreuliche und weniger erfreuliche Episoden aus vier Jahrzehnten, die auf den persönlichen Erlebnissen des Autors basieren. Über 400 Protagonisten, mit denen er in Kontakt gekommen ist, werden im reich bebilderten Buch erwähnt.

«Dies ist keine Biografie. Es ist vielmehr eine Retrospektive mit autobiografischen Zügen», schreibt Schäfer, der seit 1977 Mitglied des Pressevereins ist, in seinem Vorwort. Im Fokus der Episoden steht die Kommunikationsbranche. Medien und Werbung – die zwei teilweise widersprüchlichen, aber auf Gedeih und Verderb miteinander verwobenen Bereiche der Kommunikation gehören zu den Arbeitsbereichen mit den spannendsten Aufgaben, den schillerndsten Persönlichkeiten und den erinnerungswürdigsten Ereignissen. Für all jene, die Geschichte und Geschichten mögen, ist Schäfers «Falkenschloss» eine unterhaltsame Retrospektive in eine vermutlich einmalige Zeit.

Falkenschloss, Erlebnisse eines Medienwanderers
200 Seiten, CHF 30.-, CoLibri, Zürich, 2012, ISBN  978-3-9524081
http://www.falkenschloss-camparisoda.ch/

  1. Piero Schäfer war schon liberal, als die NZZ erst freisinnig war. Seine Kommentare als Lokal-Redaktor zu den Unruhen von 1968, waren geradezu revolutionär, jedenfalls links der  konservativen Haltung des Tages-Anzeigers. Interessant, dass sie überhaupt gedruckt worden sind. Lange ist Schäfer allerdings nicht bei der NZZ geblieben.

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